"Es ward eine dunkle Zeit - damals, als das Land
geteilt, Familien zerrissen und Freunde voneinander getrennt waren durch
undurchdringbare Mauern. Eine Zeit dunkler Mächte und finsterer
Gestalten, die ihren Antrieb und ihre Kraft aus der Angst der Menschen zog
und ihnen zur Belohnung die Furcht vor ihrer eigenen Vernichtung
gab."
Soviel zur Entstehungszeit von Störte
Priester. Was allerdings die erste Scheibe der Newcomer zu bieten hat,
geht sehr viel weiter. Das Scheibchen brettert von der ersten Sekunden mit
120 Dezibel los, und lässt alles bis dato Bekannte hinter sich, fast
möchte man Vergleiche zu "Megaherz" anstreben.
"Feuer,
Schnaps, Benzin - wir sind Deine Medizin!" Von Anfangs an wummert die
Platte mit Hymnecharakter und ebenso fetten Riffs durch den Äther -
Störte Priester haben ohne Zweifel ein Händchen für schweinegeile
Melodien und brachiale Riffs. Ebenso HAMMER, HAMMER, HAMMER:
"Ungebetener Gast." Man hört selten ein so akribisch, perfektes
Zusammenspiel zwischen Lyrics und Riffs, da sind ohne Zweifel Meister am
Werk.
Selbst der eher ruhige Song "Mädchen
der Angst" ist trotz Balladencharakter meilenweit weg von Kitsch.
Ebenso zum Totrocken: "Alter Mann", "Küchenmeister
Jack" oder "Steve". Störte Priester polarisieren, da
bleibt kein Zweifel.
Der eine wird sie mit den
Onkelz in Bezug setzen, der andere wird sie einfach nur für eine saugeile
Rock/Metal halten, die sagen was sie denken, und rocken wie die Schweine.
Wir sagen: Respekt an die Combo, die Platte hat alles was eine Scheibe
braucht um ordentlich zu rocken, und vielleicht auch mal eine Sekunde
länger über ein paar Sätze nachzudenken.
Quelle:
http://www.gigsforyou.de